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Hier erläutere ich Wesenheiten, die häufig unter Gothics Verwendung finden oder mit ihnen in Verbindung gebracht werden. Die Seite dient der allgemeinen Erläuterung und ist unabhängig von meiner eigenen Einstellung und Nutzung. Auch hier sind die Hintergründe der Verwendung unterschiedlich und beim jeweiligen Träger selbst zu erfragen.
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Der Baphomet


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Er bezeichnet eine angeblich von den Tempelrittern verehrte Götzenfigur. Das historische Fundament dazu ruht in den Protokollen der Templerprozesse, wobei deren Aussagen derart divergieren, dass ein Beleg für seine Existenz unmöglic. Lévi zeichnete ihn im 19. Jahrhundert erstmals als den heute bekannten Dämon. Seine Darstellung, enstanden aus diversen älteren Gottheiten, ist heute weit verbreitet und wurde von LaVey und anderen Satanisten übernommen, wobei diese sein Pentragramm meist umdrehen. Symbolisch stellt er eine Vereinigung der Gegensätze dar und enthält Elemente der Alchemie. Der Taxilschwindel verursachte die Theorie, die Freimaurer würden Baphomet, wie ihn Lévi darstellte, als anbeten. Solche modernen Darstellungen entbehren jeglichen historischen Kontextes und sind auch nicht mit Funden aus der Zeit. Heute wird der Baphomet meist als Ziegenkopf mit oder in einem gestürzten Pentagramm dargestellt und von Satanisten benutzt.
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Dämonen und Monster


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Als Dämon bezeichnete man ursprünglich Wesen, die als Geistwesen oder Nichtmensch auftreten und nicht eindeutig einer bestehenden Gruppe der Wesenheiten zuordenbar sind, unabhängig von deren Gesinnung. Entgegen dem neutralen bis eher positiven Sinn des Ursprungswortes werden damit heute fast nur noch Wesen benannt, die nach allgemeiner Vorstellung Menschen erschrecken, bedrohen oder ihnen Schaden zufügen, also böse sind. Im archäologischen Sprachgebrauch bezeichnet „Dämon” lediglich ein tierköpfiges Mischwesen (Chimäre) mit menschengestaltigen Beinen, egal ob gut oder böse.
Den Gegensatz dazu bilden „Monster”, als jene Mischwesen mit Tierkörpern und Tierköpfen phantastischer Art (z. B. Greif, Drachen), Tierkörper mit menschlichem Köpfen wie Sphinx (Frauenkopf und Löwenkörper), Mantikore (Männerkopf, Löwenkörper und Skorpionschwanz) und Zentauren (Menschenoberkörper und Pferdeleib) bezeichnet werden. Auch hier bezieht der Name sich rein auf das äußere Erscheinungsbild.
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Flügel- oder Engelswesen



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Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um Wesen mit Flügeln, wobei hierzu nur "reine Wesen" gezählt werden, d.h. jene, die - abgesehen von den Flügeln - keine Mischwesen (s.o.) sind.
Engel sind Geistwesen, die in den Lehren des Judentums, Christentums & Islams durch Gott geschaffen wurden & diesem untergeordnet sind. Der Begriff "Engel" ist unabhängig von der Gesinnung. Auch Satan und seine Diener gehören hier dazu, was ihnen die Bezeichnung "gefallene Engel" einbrachte.
Pegasus ist in der griechischen Mythologie ein geflügeltes Pferd und war das Kind des Meeresgottes Poseidon und der Gorgone Medusa. Die Überlieferungen über seine Geburt variieren. Eine Version berichtet, er sei aus Medusas Nacken entsprungen, als diese geköpft wurde, eine andere erzählt, er sei aus jener Stelle der Erde entsprungen, auf welche Medusas Blut tropfte.
Geflügelte Dämonen / Monster sind eine Mischgruppe und mythologisch nicht klar eingeordnet. Sofern es sich dabei um sog. reine Wesen handelt, werden sie meist zu den Flügelwesen gezählt. Mischwesen dagegen gelten als Dämonen oder Monster.
Einen Sonderstatus der Flügelwesen nimmt Satan ein, dessen Beschreibungen bisweilen variieren und der theoretisch sowohl zu den Engeln als auch den Dämonen gezählt werden kann.
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Gargoyles / Wasserspeier


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Sie sind architektonische Elemente zur Wasserableitung an den Traufrinnen der Dächer. In ihrer einfachen Form sind sie schlichte Ablaufrinnen. Durch sie schießt das gesammelte Regenwasser der Traufen in einem Bogen vom Gebäude weg und wird so daran gehindert, ins Mauerwerk einzudringen. Häufig sind sie figürlich gebildet und stellen – meist phantastische – Tierformen dar.
Über das Englische hat der Begriff "Gargoyle" durch Literatur und Computerspiele in die deutsche Sprache Einzug gehalten. Dort beschreibt er in der Regel magische, chimären- oder neidkopfähnliche geflügelte Wesen, die tagsüber Steinstatuen sind, bei Sonnenuntergang zum Leben erwachen und bei Sonnenaufgang wieder zu Stein werden. Sie sind auch gern genutzte „Monster“ in Filmen, wo sie, im Gegensatz zu ihrem Wesen anderer Mythologien, als böse dargestellt werden.
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Untote (alle)


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So bezeichnet man Kreaturen, die in einem körperlichen Zustand zwischen Leben und Tod existieren. Untote ist ein Sammelbegriff für Wesen aus Mythologie, Folklore und Literatur. Sie stellen das Gegenteil zu Geistern dar, die als körperlich tot und nur noch geistig / seelisch aktiv gelten, denn Untote werden genau umgekehrt existent dargestellt. Sie können dem Lebenden auf verschiedene Weise Schaden zufügen, z.B. durch Blutsaugen, Würgen, Verbreiten von Krankheiten und Seuchen oder auch durch Aufhocken, bis das Opfer erschöpft oder tot zusammenbricht. Im Voodoo spielt der Glaube an von Hexern beherrschte Zombies eine große Rolle. In anderen Mythologien sind Untote dagegen meistens unabhängig von äußeren kontrollierenden Mächten.
Das am weitesten verbreitete Bild von Untoten ist der Vampir, laut Volksglauben & Mythologie eine blutsaugende Nachtgestalt. Dabei handelt es sich meist um einen wiederbelebten menschlichen Leichnam, der sich von menschlichem oder tierischem Blut ernährt und – je nach Kultur / Mythos – mit verschiedenen übernatürlichen Kräften ausgestattet ist. Manchmal behandelt das Wort „Vampir“ auch nichtmenschliche Gestalten wie Dämonen oder Tiere.
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