World of BatyaTikvah
  Symbolik
 

Hier erläutere ich die am häufigsten von Gothics genutzten Symbole. Diese Seite dient der allgemeinen Erläuterung und ist unabhängig von meiner eigenen Einstellung und Nutzung.

Auch in der Szene selbst gibt es Menschen, die sich darüber keine Gedanken machen, sondern die Symbole nur aus modischen Gründen tragen. Die Drehrichtung oder Art der Verwendung sagt daher oft nichts über die Ansichten des Trägers aus.
Wer es genau wissen will, also bitte den jeweiligen Träger selbst zu fragen.

-----------------------------------------------------------------


Das Pentragramm

Der 5eckige Stern ist das wohl bekannteste Beispiel verdrehter Bedeutungen und wird heute vorwiegend als Satanszeichen verstanden, wobei seine Bedeutung eigentlich nach Drehrichtung variiert. Vorurteile und die Medien taten hier ihr Übriges, wobei leider vergessen wird, dass es auch in der Szene selbst einige Unwissende gibt.


Das aufrechte Pentagramm

Das aufrechte Pentagramm (früher auch Scryptagramm), ist das Schutzzeichen gegen unheilvolle Einflüsse und wurde früher auch von der Kirche verwendet. Es symbolisiert die vier Elemente und den Geist. Als die "weiße Hand", das Zeichen der weißen Magie und des Guten, war es als Bannmittel gegen das Böse gebräuchlich. Erst in der Neuzeit wurde es fälschlicherweise mit dem gestürzten Pentragramm gleichgesetzt und als Satanssymbol verschrien. Noch heute ist es in der weißen Magie und bei Gottgläubigen zu finden.


Das gestürzte Pentagramm

Das gestürzte Pentagramm ist ein Beschwörungszeichen, um Unheil, Unglück, Schaden und Fluch herbei zu wünschen. Im Mittelalter war es das Zeichen der "schwarzen Hand", also der schwarzen Magie und des Bösen, der Zauberei, um persönlichen und materiellen Vorteil zu erringen. Noch heute steht es für den Gehörnten (Satan) oder als Zeichen für Sünde und findet sich in der schwarzen Magie, bei Satanisten und anderen schwarzmagisch faszinierten oder tätigen Menschen.


Das Kreuz

Auch hier findet sich das Verdrehen von Bedeutungen. Aufrecht stehend ist es das Symbol der christlichen Kirche, auf dem Kopf stehend gilt es als Symbol für Kirchengegner und Antichristen. Es kann aber auch das Petruskreuz sein, welches ein christliches Symbol ist und auf Petrus zurückgeht, der kopfüber gekreuzigt wurde. In Kombination beider Interpretationen ergibt sich ein interessantes Missverständnis. Die Satanisten sehen im invertierten Kreuz den Antichrist, andere ein Symbol für den Apostel Petrus - der widerum nach Ansicht der röm. Kirche der erste Papst war. Ein herrlicher Nährboden für das Papstverständnis evangelikaler Christen mit alternativer Lehrmeinung.
 


Das aufrechte Kreuz


Ein weltweit verbreitetes Symbol, das kulturelle und religiöse Bedeutung hat. Schon in der Frühzeit war es ein Kultgegenstand, wie man aus archäologischen Funden weiß. Die Verwendung geht zurück bis in die Steinzeit. Man vermutet allgemein in der Darstellung von vier miteinander verbundenen, sich gegenüber liegenden Kardinalpunkten eine religiöse Weltformel. Heute ist das Kreuz besonders als Zeichen des Christentums verbreitet und offiziell als christliches Zeichen anerkannt. Das Zeichen leitet sich von der Kreuzigung Jesu ab und ist eng mit dem Thema Schuld und Sühne verbunden. Es besitzt eine starke Verwendung als Symbol für den Tod. Positiv gedeutet gilt es bei Christen aber auch als Zeichen für Frieden und Erlösung.
 


Das gestürzte / invertierte Kreuz

Das sog. Petruskreuz wird neben dem Pentagramm als eines der Hauptsymbole des Satanismus und antichristlichen Gedankengutes interpretiert. Tatsächlich ist es aber seit rund 1900 Jahren ein christliches Symbol - das von Simon Petrus. Dieser Apostel war als solcher zu seiner Zeit eher unbeliebt bei der römischen Staatsgewalt und wurde, wie schon andere vor ihm, zum Tode am Kreuz verurteilt. Er empfand sich aber als zu gering, den selben Tod wie Jesus Christus zu sterben und bat daher darum, auf dem Kopf stehend gekreuzigt zu werden. Laut Experten setzten die Vollstrecker diesen kreativen Wunsch mit anzunehmender Sicherheit auch um. Als christliche Rezeption findet sich dieses Kreuz vorallem in der mittelalterlichen Kunst, aber auch in Wappen, Siegeln und als Kirchturmspitzen von Petrus-Gemeinden.



Andere Kreuze

Es gibt eine Reihe weiterer Kreuzformen, deren detailierte Beschreibung hier aber zu weit führen würde. Zu den bekanntesten, in der Gothicszene auch genutzten, gehören u.a. das Ankh und das keltische Kreuz in seiner Ursprungsform.

Das Anch, Ankh, ägyptische Kreuz, Henkelkreuz, Lebensschleife, Nilschlüssel oder koptische Kreuz, ist eine ägyptische Hieroglyphe. Das Zeichen steht für das körperliche Leben, aber auch für das Weiterleben im Jenseits und war zeitweilen auch im Christentum gebräuchlich.

Das Keltenkreuz / Hochkreuz ist ein Element der mittelalterlichen sakralen Kunst im keltischen Kulturraum. Charakteristisch ist hier der verlängerte Stützbalken mit dem Ring um den Schnittpunkt der Balken. Die ursprünglichen Hochkreuze markierten besondere Gebiete oder heiliges Land.

In der Moderne wurde es zum Symbol der Neonaziszene (siehe unterstes Bild). Da es in der VSBD/PdA Verwendung fand, gilt es als verfassungswidrig und die Verwendung ist strafbar. In der ursprünglichen Form wird es jedoch von Goths, Metalern, Christen und Esoterikern ohne rechtes Weltbild getragen. In der Praxis wird die Verwendung meist nur strafrechtlich verfolgt, wenn es im Zusammenhang mit der VSBD/PdA gezeigt wird. Nach neuester Rechtsprechnung kann auch die isolierte Verwendung strafbar sein, außer die äußeren Umstände ergeben, dass der Schutzzweck der Norm eindeutig nicht tangiert ist, z.B. wenn es offenkundig in einem unverfänglichen Zusammenhang gebraucht wird. 

Das Hexagramm

Der sechseckige Stern, gebildet aus zwei ineinander verwobenen gleichseitigen Dreiecken steht für ein Dualsystem in geschlossener Harmonie, ähnlich Yin und Yang. Oft als "Davisstern" oder "Salomons Siegel" bezeichnet, hat es doch mit beiden nichts zu tun und ist erst etwa ein Jahrhundert offizielles jüdisches Symbol. In Indien wurde es als Symbol der Vereinigung Kalis und Shivas verehrt und stand auch darüber hinaus in vielen alten Kulturen in sehr hohem Ansehen, z.B. im alten Ägypten, im Buddhismus, im tantrischen Hinduismus und in der Alchimie.

   Der Grabstein


 

Grabsteine sind bearbeitete, meist beschriftete massive Natursteine, die auf Friedhöfen i.d.R. am Kopfende eines Grabes freistehend aufgestellt sind. Dabei gehört meistens je ein Grabstein zu einem Grab. Grabsteine dienen in den meisten Kulturen und allen großen Religionen zum Totengedenken sowie zur oberirdischen Kennzeichnung einer Grabstelle bzw. als äußeres Zeichen des Bestattungsortes und trugen in der Antike häufig neben Inschriften auch das Reliefbildniss des Verstorbenen. Sie werden aus diversen Materialien und können in verschiedenen Formen gefertigt sein.

.


 
  Copyright BatyaTikvah 2004 - 2021.  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden